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Krisenmanagement-Konzept

Der effiziente Betrieb eines Krisenmanagements setzt ein Krisenmanagement-Konzept voraus, welches die unternehmensspezifischen Rahmenbedingungen berücksichtigt. Aus unserer Sicht werden folgende Aspekte, welche nachfolgend beschrieben werden, oft ungenügend in Krisemanagement-Konzepten berücksichtigt:

 

  • ein modularer Aufbau erlaubt, den Betriebsaufwand gering zu halten;

  • kontinuierlicher Verbesserung, Aktualisierung des Krisenmanagements im Rahmen eines Mehrjahresprogramms;

  • Integration des Krisenmanagements in den Normalbetrieb Krisenmanagement nutzt nicht nur im Krisenfall;

  • Ausbildung des Krisenstabs.

Ein modularer Aufbau erlaubt, den Betriebsaufwand gering zu halten

 

Durch einen modularen Aufbau des Krisenmangement-Konzepts können neue Krisenszenarien leicht in das bestehende System integriert und teils wirtschaftlich durch die bereits bestehenden Krisenmanagement-Vorkehrungen behandelt werden. So kann z. B. die Pandemieplanung in das bestehende Krisenmanagement integriert und durch den bestehenden Krisenstab behandelt werden, ohne dass eine separate Pandemieorganisation aufgebaut werden muss, welche weitere personelle Ressourcen bindet.

 

Ein modularer Aufbau erlaubt es, einzelne Bestandteile des Krisenmanagements unabhängig von den anderen zu aktualisieren. Das ermöglicht einen Krisenmanagement-Aktualisierungsplan zu erstellen, welcher den unterschiedlichen Aktualisierungsbedarf einzelner Module des Krisenmanagement-Systems berücksichtigt. So haben z. B. das Kontaktverzeichnis und die Alarmierungsliste einen wesentlichen grösseren Aktualisierungsbedarf als der Massnahmenplan zur Bewältigung eines Grossbrands an einem Standort.

Kontinuierliche Verbesserung, Aktualisierung des Krisenmanagements im Rahmen eines Mehrjahresprogramms

 

Die Konzeption sollte eine kontinuierliche Verbesserung / Aktualisierung des Systems unter Berücksichtigung der knappen Ressourcen und der Unternehmensziele im Rahmen eines Krisenmanagement-Mehrjahresprogramms berücksichtigen. Ausgangspunkt der kontinuierlichen Verbesserung ist die Durchführung von wiederkehrenden Krisenszenario-Analysen. Solche Analysen erlauben, neue existenzgefährdende Szenarien zu identifizieren, welche das Krisenmanagement zukünftig handhaben soll und die aktuelle Krisengefährdung des Unternehmens neu zu bewerten.

 

Aus der Krisenanalyse ist der Handlungsbedarf herzuleiten, welcher in folgende Massnahmenkategorien gegliedert werden kann:

 

  • Massnahmen zur Erhöhung der Krisenresistenz der Geschäftsprozesse und des Unternehmens;

  • organisatorische Massnahmen zur Aktualisierung und Ausbildung der Krisenorganisation;

  • Massnahmen für die Ergänzung / Aktualisierung der Krisenmanagements;

  • Massnahmen zur Optimierung der bestehenden Krisenbewältigungspläne;

  • Präventive Massnahmen für die Krisenvorsorge und Krisenvermeidung;

  • Sofortmassnahmen / Infrastrukturen für die Krisenintervention.

Integration des Krisenmanagements in den Normalbetrieb – Krisenmanagement nutzt nicht nur im Krisenfall

 

Das Krisenmanagement-Konzept sollte für eine Integration des Krisenmanagements in den täglichen Normalbetrieb sorgen. Insbesondere Massnahmen zur Erhöhung der Krisenresistenz führen zu einer Optimierung der Prozessreife der bestehenden Geschäftsprozesse und leisten damit einen unternehmerischen Mehrwert, welcher sich in einem reduzierten Schadensaufkommen niederschlägt und wenigere und geringere Betriebsunterbrechungen, -störungen zeitigt. So kann das Krisenmanagement einen Beitrag zur Qualitätssicherung leisten und durch Ausweichmöglichkeiten für eine erhöhte Flexibilität des Betriebs sorgen sowie unter anderem das Vertrauen der Kunden in die Zuverlässigkeit der Leistungserbringung des Unternehmens erhöhen. Dies führt mittelfristig zu einer Sicherung des Marktanteils und zu einem Reputationsschutz für das Unternehmen, welcher genutzt werden kann, die Marktposition des Unternehmens zu verbessern. Weiter ist die Überführung des Normalbetriebs in den Krisenbetrieb als Prozess des Normalbetriebs zu gestalten und für dessen Funktionsfähigkeit zu sorgen.

Ausbildung des Krisenstabs

 

Das Krisenmanagement-Konzept muss ein Ausbildungsprogramm umfassen, welches dafür sorgt dass die relevanten Personen regelmäßig in der Krisenbewältigung ausgebildet werden. Folgende Aspekte sind unter anderen regelmässig zu beüben:

 

  • Erkennen von Situationen mit Krisenpotenzial;

  • Alarmieren und Einberufen des Krisenstabs;

  • Situationsanalyse und Einleitung von Sofortmassnahmen;

  • Krisenkommunikation;

  • Krisenbewältigung, Kriseneskalation und -deeskalation;

  • Erstellen eines neuen Normalbetriebs;

  • Dokumentation der Krise und Nachbearbeitung.